Bürgerbrief zu COVID-19 vom 30. März

Liebe Roetgenerinnen und Roetgener,

mit meinem heutigen Bürgerbrief möchte ich Sie über drei Themen informieren:

  • OGS-Beiträge
  • Nichts Neues an der Grenze
  • Ehrenamtliche Hilfe

Unsere offene Ganztagsschule steht aktuell bekanntermaßen nur für Kinder zur Verfügung, wenn Eltern in sogenannten „kritischen Infrastrukturen“ beschäftigt sind. Trotzdem laufen die OGS-Beiträge prinzipiell weiter. Das Land hat den Kommunen empfohlen, die OGS für April beitragsfrei zu stellen und angekündigt, die Hälfte des Beitragsausfalls zu übernehmen.

Für diese Beitragsfreiheit ist eine Entscheidung des Gemeinderates erforderlich. Dieser wird am 21. April tagen. Ohne die Entscheidung vorwegnehmen zu wollen, gehe ich davon aus, dass der Gemeinderat entsprechend dies so befürworten wird.

Bis dahin wird der April-Beitrag nicht eingezogen. Evtl. per Dauerauftrag eingegangene Beträge werden dann – vorbehaltlich der Entscheidung des Gemeinderates – zurückerstattet.

Aus Belgien kann ich indes leider nichts Neues berichten. Bitte berücksichtigen Sie die aktuell unterschiedlichen Rechtslagen in Deutschland und Belgien, für die es von offizieller belgischer Seite keine Sonderregelung geben wird. Es bleibt also – wie Vieles im kleinen Grenzverkehr – „kompliziert“, womit wir Grenzgänger umgehen können.

Ehrlich gesagt handelt es sich bei unserem kleinen „Grenzproblem“ um das wahrscheinlich geringste der Probleme, mit denen wir uns alle beschäftigen müssen.

Daher möchte ich den Fokus lieber auf die dringenderen Probleme lenken und Sie nochmal darauf hinweisen, dass die Gemeindeverwaltung für die Roetgenerinnen und Roetgener ansprechbar bleibt, wenn Sie nicht wissen, an wen Sie sich in einer Notlage wenden können.

Außerdem möchte ich weiterhin auf die Initiative „Nachbarn helfen in der Krise“ aufmerksam machen. Diese Bürgerinitiative führt für zur Risikogruppe gehörende Personen (ab 60 Jahre oder Vorerkrankungen) Einkäufe aus und übernimmt nach individueller Absprache weitere Hilfeleistungen.

Das Angebot ist da und wird noch nicht besonders stark in Anspruch genommen. Wenn alle durch Familie, Freunde und Nachbarn gut versorgt werden, ist das natürlich prima. Aber bitte scheuen Sie sich nicht, das Angebot in Anspruch zu nehmen, wenn Sie zur Risikogruppe gehören. Und erzählen Sie es bitte Personen weiter, die nicht „ständig online“ sind – z. B. per Telefon.

Alle Informationen finden Sie hier:

Viele Roetgener Betriebe haben inzwischen die Stoffmasken bekommen, die wir zur Unterstützung der ehrenamtlichen Näherinnen und Näher verteilen. Neben dem erneuten Dank an die Ehrenamtler, möchte ich den Kollegen vom Bauhof, die die Auslieferung übernommen haben, danken.

Bitte bleiben Sie achtsam und gesund!

Herzliche Grüße

Ihr Jorma Klauss