Bürgerbrief zu COVID-19 vom 22. März

Liebe Roetgenerinnen und Roetgener,

heute gibt es wieder wichtige Neuigkeiten zu berichten. Sie haben sicher die Berichterstattung nach der TelKo der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten verfolgt. Die dort getroffene Vereinbarung ist aus meiner Sicht eine gute und kluge Entscheidung. Hier die Details:

  1. Die Bürgerinnen und Bürger werden angehalten, die Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstands auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren.
  2. In der Öffentlichkeit ist, wo immer möglich, zu anderen als den unter I. genannten Personen ein Mindestabstand von mindestens 1,5 m einzuhalten.
  3. Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet.
  4. Der Weg zur Arbeit, zur Notbetreuung, Einkäufe, Arztbesuche, Teilnahme an Sitzungen, erforderlichen Terminen und Prüfungen, Hilfe für andere oder individueller Sport und Bewegung an der frischen Luft sowie andere notwendige Tätigkeiten bleiben selbstverständlich weiter möglich.
  5. Gruppen feiernder Menschen auf öffentlichen Plätzen, in Wohnungen sowie privaten Einrichtungen sind angesichts der ernsten Lage in unserem Land inakzeptabel. Verstöße gegen die Kontakt-Beschränkungen sollen von den Ordnungsbehörden und der Polizei überwacht und bei Zuwiderhandlungen sanktioniert werden.
  6. Gastronomiebetriebe werden geschlossen. Davon ausgenommen ist die Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause.
  7. Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege wie Friseure, Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe werden geschlossen, weil in diesem Bereich eine körperliche Nähe unabdingbar ist. Medizinisch notwendige Behandlungen bleiben weiter möglich.
  8. In allen Betrieben und insbesondere solchen mit Publikumsverkehr ist es wichtig, die Hygienevorschriften einzuhalten und wirksame Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter und Besucher umzusetzen.
  9. Diese Maßnahmen sollen eine Geltungsdauer von mindestens zwei Wochen haben.

Die entsprechenden Festlegungen sollen, abweichend zur bisherigen Vorgehensweise, nicht mehr durch Allgemeinverfügungen der Städte und Gemeinden vollziehbar werden, sondern durch Rechtsverordnung des Landes. Das geht schneller, ist einheitlicher und außerdem für alle effizienter. Ich rechne damit, dass die Verordnung morgen erlassen wird und die neuen Maßgaben sodann gelten.

Wenn der konkrete Text bekannt ist und sich dann ggf. Fragen ergeben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Meinem gestrigen Aufruf, Abhol- und Lieferdienste bekanntzugeben, sind einige Händler und Gastronomen gefolgt. Die Informationen habe ich auf nachfolgender Seite gelistet:

Das ist sicher noch nicht abschließend. Ergänzungen bitte per E-Mail an jorma.klauss (at) roetgen.de.

Außerdem möchte ich Sie gerne auf die Initiative „Global denken – lokal handeln“ hinweisen:

https://zusammen-nordeifel.de

„Wir möchten kommunenübergreifend die Unternehmen in Monschau, Simmerath und Roetgen, die aufgrund der Verordnungen geschlossen wurden, zusammenbringen und einbinden. Ob Restaurant oder Bekleidungsgeschäft, Handwerksbetrieb oder Kosmetikstudio – in dieser außergewöhnlichen und schweren Lage gilt es für uns alle, näher zusammenzurücken und uns gegenseitig zu unterstützen.

Die Idee und der Ablauf sind bewusst sehr einfach gehalten.

Interessierte Betriebe stellen Kunden Gutscheine in beliebiger Höhe aus, die dann ab sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt bei den Betrieben eingelöst werden können. Die Beträge können entweder auf unser Konto überwiesen oder per PayPal gesendet werden, der Gutschein wird für das gewünschte Unternehmen ausgestellt und wir überweisen das Geld an den jeweiligen Betrieb.

So erhalten die Betriebe liquide Mittel, die helfen können, die schwierige finanzielle Situation abzufedern.“

Die Bürgermeisterin aus Monschau Margareta Ritter, der Bürgermeister aus Simmerath Karl-Heinz Hermanns und ich unterstützen diese Aktion. Die Initiatoren Dagmar Kausch und Winnie Bauer sind in der Nordeifel bekannt und seriös.

Weiterhin gilt: Sollten Sie in Not geraten oder Hilfe benötigen und nicht wissen, an wen Sie sich wenden können, melden Sie sich bitte bei mir unter Tel. 02471 18-60 bzw. E-Mail jorma.klauss (at) roetgen.de.

Bitte passen Sie weiterhin gut auf sich auf und bleiben Sie gesund!

Herzliche Grüße

Ihr Jorma Klauss