Rückblick 2019

Wenn man in zukünftigen Jahren auf das Roetgener Jahr 2019 zurückblickt, wird vor allem der Tornado in Erinnerung bleiben, der uns am 13. März 2019 heimgesucht hat.

Sobald die materiellen Schäden ausgeglichen oder vekraftet, die Häuser wiederhergestellt und die seelischen Wunden verheilt sind, bleibt Dankbarkeit dafür, dass es zu keinen schlimmen körperlichen Verletzungen gekommen ist. Von der gegenseitigen Hilfe, die sich die unmittelbar Betroffenen gegenseitig haben zukommen lassen, der Hilfe der ehrenamtlichen Organisationen, und vieler weiteren Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde bin ich bis heute stark beeindruckt.

Besonders erwähnen möchte ich unsere großartige Freiwillige Feuerwehr, die weiteren Freiwilligen Feuerwehren der Region und unseren hervorragenden Bauhof sowie den Bauhof unserer Nachbargemeinde Raeren.

Die bei der Gemeinde eingegangenen Spenden i. H. v. rund 19.000 € konnten noch im Dezember fast vollständig an die Betroffenen weitergeleitet werden.

Im Gemeindewald werden die Folgen des Tornados noch längere Zeit erkennbar bleiben. Auch der finanzielle Schaden, der der Gemeinde entstanden ist, ist beträchtlich. In 2019 haben wir zur Behebung der Schäden eine Rückstellung i. H. v. 590.000 € gebildet. Darüber hinaus wird der Wald in den nächsten Jahren keinen Gewinn mehr abwerfen. Das Planergebnis unseres Gemeindewaldes verschlechtert sich alleine in 2020 um 155.000 €.

Ebenfalls in Erinnerung wird die sehr angemessene Würdigung des 75. Jahrestages der Befreiung am 12. September 2019 bleiben. In einer außerordentlich guten Zusammenarbeit vieler haupt- und ehrenamtlichen Institutionen und der Verwaltung haben wir Roetgenerinnen und Roetgener einen beeindruckenden Festakt auf die Beine gestellt und rund um diesen Festakt ein mehrtägiges anspruchsvolles Programm gestaltet. Ich bin froh und dankbar, dass dies so gut gelungen ist.

Noch nicht fertig, aber gut fortgeschritten, ist der Glasfaserausbau in Roetgen. Die Schaffung dieser neuen Breitbandinfrastruktur ist eine enorm wichtige Basis für die zukünftige Attraktivität der Gemeinde als Wohn- und Geschäftsstandort. Auch wenn die Bauphase wie erwartet nervig ist, bringt uns der Ausbau von ziemlich weit hinten sehr weit nach vorne.

Für Schulaula und Bürgersaal haben wir aus den Landesmitteln „Gute Schule 2020“ noch im Dezember 2019 endlich für eine hervorragende Ausstattung mit einer professionellen Licht- und Tonanlage nebst Beamer und Leinwand sorgen können.

Neben dem Qualitätssprung für unsere Schule unterstützt dies auch das inzwischen wirklich anspruchsvolle Kulturprogramm, das durch die zahlreichen Vereine, Kulturkreis und Roetgen-Touristik dort angeboten wird.

In Rott haben wir in 2019 das Feuerwehrgerätehaus Rott erweitert und modernisiert. Damit sind wir in Rott und Mulartshütte nun, was den Brandschutz anbetrifft, bestens aufgestellt.

Für das Gemeinwesen in Rott war in 2019 aber vor allem Ausbau und Renovierung des Saales Hütten durch den Förderverein wichtig, der von der Gemeinde gerne unterstützt wurde.

Die vielen Aktivitäten und Maßnahmen waren für die Gemeindeverwaltung ganz besonders herausfordernd, zumal neben dem immer mehr werdenden Tagesgeschäft am 26. Mai 2019 auch noch eine Europawahl mit vermindertem Personalbestand zu stemmen und die Einbringung des erstmalig seit 2008 ausgeglichenen Haushaltes 2020 in der Ratssitzung am 10. Dezember 2019 vorzubereiten war.

Meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gilt daher ganz außerordentlicher Dank für das große Engagement und die in 2019 geleistete Arbeit.

Image by Annette Meyer from Pixabay